Presseartikel 2008 |
Bunte Tüten für kleine Prinzessinnen und wilde Kerle |
Zum Schulanfang am Sonnabend erwarten die ABC-Schützen ihre großen Zuckertüten. Gibt es dafür eigentlich aktuelle Trends? Versüßter Schulbeginn Die Historie der Schultüte reicht bis ins Jahr 1810 zurück. Jene Legende, die besagt, dass im Haus des Lehrers ein Schultütenbaum wächst, gehörte dabei besonders in Sachsen und Thüringen zur Tradition. Den Schulanfängern sollte damit der Weg in den neuen Lebensabschnitt versüßt werden. Auch heute ist das noch aktuell, nur mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Im Zeitalter der Massenproduktion können die ursprünglich stets handgemachten Tüten käuflich erworben werden. Trotz allem halten immer mehr Eltern an den alten Traditionen fest. Im Bastelladen "Das kreative Hobby" in Pirna spürt man diesen Trend. Der Kreativshop ist auf handgemachte Zuckertüten spezialisiert. "Immer mehr Leute fertigen ihre Schultüten selbst an", sagt Verkäuferin Hentges. "Die Kunden kommen mit ihren Wünschen zu uns, wir stellen nach den Vorstellungen individuelle Materialpakete zusammen." Ausgehen können die Käufer dabei von verschiedenen runden oder eckigen Rohlingen, die nach Herzenslust mit Bastelmaterialien aus allen Kategorien verschönert werden. Was daraus wird, bleibt der Kreativität überlassen. Wer doch eine fertige Tüte erwirbt, greift in diesem Jahr in Pirna häufig zu denen mit den "Wilden Kerlen', hat die Verkäuferin beobachtet. Sender erfüllt Kinderträume Übrigens: Wie bereits in den Vorjahren ist auch der Radiosender "Jump" wieder dem Zuckertütenwahn verfallen. Im Rahmen der Aktion "Wie sicher ist der Schulweg" werden kleine, gefüllte Zuckertüten an alle ABC-Schützen in Mitteldeutschland versendet. Allein 32300 Stück gehen an die Schulanfänger in insgesamt 876 Grundschulen in Sachsen. Welche süßen Geheimnisse sich in den Tüten verbergen, wird jedoch noch nicht verraten… Für Überraschungen ist jedenfalls gesorgt. Donnerstag, 21. August 2008 |